Zehn Jahre Volks-Ja gegen Massen-Einwanderung: «Jeder Quadratmeter zählt!»

Der Wahnsinn nimmt kein Ende: Wie im Februar vermeldet wurde, sind 2023 erneut mehr Menschen in die Schweiz ein- als ausgewandert als im Vorjahr. Der Wanderungssaldo ist auf einen Wert von 98’851 Personen gestiegen – was einer Zunahme von 26,4 Prozent gegenüber der Nettozuwanderung von 2022 (78’194 Personen) entspricht.

Kommentar von Anian Liebrand, erschienen in der «Schweizerzeit» am 8. März 2024

Über die unzähligen negativen Folgen der anhaltenden Masseneinwanderung schreiben wir seit einer gefühlten Ewigkeit. Und obwohl der Souverän vor zehn Jahren (am 9. Februar 2014) mit seinem Ja zur SVP-Volksinitiative gegen Masseneinwanderung die Reissleine gezogen hat, nähern wir uns der 10-Millionen-Schweiz seither in grossen Schritten. Allein von 2010 bis 2023 betrug die Nettozuwanderung fast eine Million. Weil die extremen Auswirkungen – Identitätsverlust, verstopfte Strassen und Züge, Niveausinkflug in den Schulen – von den Kartellparteien und den Mainstream-Medien noch immer weitgehend verschwiegen werden, ist es umso wichtiger, dass die Nachhaltigkeits-Initiative der SVP bald zustande kommt!

Der mediale Katzenjammer beschränkt sich derweil höchstens ein bisschen auf die sich zuspitzende Wohnungsnot. Dass in der Schweiz derzeit so wenige Wohnungen gebaut werden wie zuletzt im Jahr 2012, ist für sie «rätselhaft» (CH Media). Dabei muss man beileibe kein Journalist sein, um die wahren Gründe zu erahnen:

Wenn immer mehr Menschen in ein Land strömen, immer mehr Landflächen bereits verbaut sind, der zur Verfügung stehende Boden nicht grösser wird und die Politik mit bürokratischen Hürden und Raumplanungsvorschriften das Bauen mehr und mehr erschwert, ist es nicht unbedingt ein Weltwunder, dass die Bautätigkeiten irgendwann rückläufig werden …

Masseneinwanderung und Wohnungsnot

Zwischen 2012 und 2021 wurden in der Schweiz rund eine halbe Million neuer Wohnungen erstellt. Das sind mehr als zehn Prozent des aktuellen Wohnungsbestands in der Schweiz. Diese massive Zahl hätte den Wohnungsdruck bedeutend absenken können, wurde aber weitgehend wieder von der Masseneinwanderung «weggefressen»! Doch für die Linken ist das Offensichtliche keineswegs offensichtlich. Statt die unkontrollierte Masseneinwanderung als unbestreitbaren Treiber der Wohnungsknappheit zu anerkennen, haben sie andere «Schuldige» ausgemacht. Schuld seien Herr und Frau Schweizer, die sich erfrechen, mit ihrem hart erarbeiteten Geld auf mehr Quadratmetern zu wohnen, als man bereit ist, ihnen zuzugestehen. Dieser «Individualisierungstrend» (wonach sich heute eine grössere Wohnung nimmt, wer es sich leisten kann) sei laut «Republik» zu rund einem Viertel dafür verantwortlich, dass es in der Schweiz zu wenig Wohnraum gibt. Vor allem die ältere Generation wird zum Sündenbock gestempelt – denn ein Seniorenhaushalt beansprucht durchschnittlich 71,2 Quadratmeter Wohnfläche pro Person, während der Durchschnitt über die Gesamtbevölkerung bei 46,6 Quadratmetern liegt.

Linker Regulierungsfetisch

Statt den Hebel bei der Masseneinwanderung anzusetzen, versteigt sich die Linke – ganz in ihrem sozialistischen Fetisch gefangen – zur Forderung, die jedem Einwohner zur Verfügung stehende Wohnfläche regulieren zu wollen. Wer alleine wohnt oder sich ein geräumiges Haus erspart hat, das auch nach dem Auszug der Kinder weiter bewohnt wird, wird zum «Wohnungssünder» verklärt! Wer sein Vermögen in der Privatwirtschaft – und nicht im lukrativen Beamtenapparat – erwirtschaftet hat, ist der linken Schickeria, oft bequemstens in subventioniertem städtischem Wohnungsbau hausend, ohnehin suspekt. Man wird doch in jeder Liegenschaft noch mindestens einen Zuwanderer unterbringen können – das Motto: Nicht jeder Rappen zählt, nein: jeder Quadratmeter zählt!

Wenn der Genfer SP-Ständerat Carlo Sommaruga mit einem parlamentarischen Vorstoss Massnahmen fordert, «um das Wachstum der Wohnfläche pro Kopf zu bremsen, zu stoppen oder sogar umzukehren, und dabei eine sozial gerechte Verteilung zu berücksichtigen», ist das brandgefährlich. Solchen Ansätzen liegt steinzeitkommunistisches Gedankengut zugrunde, welches den einzelnen Menschen auf Schritt und Tritt kontrollieren, erziehen und züchtigen will. Den wahren Treiber der Wohnungsknappheit zu nennen – die unkontrollierte Zuwanderung – davor scheut sich die Linke weiterhin wie der Teufel das Weihwasser.

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Anian Liebrand
Anian Liebrand
Geboren 1989 in Fribourg. Aufgewachsen in Beromünster LU. Nach Abschluss der kaufmännischen Berufsmatura diverse praxisnahe Weiterbildungen, u.a. im Marketing. Von 2014 bis 2016 Präsident der Jungen SVP Schweiz. Heute in verschiedenen Funktionen für unterschiedliche Parteien und Organisation tätig. 2020 Gründung der Politagentur.ch GmbH als deren Geschäftsführer.

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