Seit der Volksabstimmung vom 7.März 2021 ist es amtlich: Dem kleinen Egerkinger Komitee ist es mit der eidgenössischen Volksinitiative für ein Verhüllungsverbot im öffentlichen Raum erneut gelungen, eine Mehrheit von Volk und Ständen zu überzeugen. Dieser Sieg ist umso bemerkenswerter, als dass er das Resultat mehrere Jahre andauernder, beeindruckender Kraftakte weniger Persönlichkeiten war.
«Schlusspunkt»-Kolumne von Anian Liebrand, erschienen in der «Schweizerzeit» am 19. März 2021
Die Schlüsselfigur für den Erfolg der Initiative war von Beginn an der ehemalige Nationalrat und «Schweizerzeit»-Verleger Dr. Ulrich Schlüer. Hätte ich ihn vor dem Verfassen dieses Artikels für diese Erwähnung um Erlaubnis gebeten – er hätte mir bestimmt entschieden davon abgeraten, seine Rolle hervorzuheben. Zu bescheiden ist er, für zu selbstverständlich hält er sein unglaubliches Engagement, das er seit Jahrzehnten für unsere Schweiz leistet. Gerade darum muss es umso deutlicher gesagt werden: Ohne Ulrich Schlüer wären weder die Minarettverbots-Initiative noch die signalstarke Volksabstimmung über das Verhüllungsverbot je möglich gewesen.
Dr. Schlüer war seit 2015 in federführender Rolle verantwortlich für die Formulierung des Initiativtexts, den Aufbau der Unterstützer-Netzwerke, die KommunikationsStrategie und das Argumentarium. Er stellte dem Egerkinger Komitee während der ganzen Unterschriftensammlung die Ressourcen seines «Schweizerzeit»-Verlags zur Verfügung, ohne die das Stemmen einer eidgenössischen Volksinitiative undenkbar gewesen wäre. Als es in der Sammelphase Probleme gab, fackelte Ulrich Schlüer nicht lange, um die nötigen Anstrengungen zur Gewinnung von Unterschriften einzuleiten.
Ein Scheitern kommt für Ulrich Schlüer nie in Frage. Sein strategisches Gespür und sein Netzwerk sicherten schon unzähligen rechtsbürgerlichen Projekten den Erfolg. Sein unbedingter Siegeswille und sein stets die Sache ins Zentrum rückender Pragmatismus rissen die ganze Truppe mit und bildeten von Anfang die Grundlage des Erfolgs des Egerkinger Komitees.
Auch nachdem Ulrich Schlüer die Geschäftsführung des Egerkinger Komitees mir übertragen hatte, blieb er Mitglied des Vorstands und beteiligte sich aktiv am Geschehen. Auf ihn ist immer Verlass: Sein diszipliniertes und von Idealismus getriebenes Wirken ist beispielhaft in der Schweizer Politik. Das Egerkinger Komitee und mit ihm abertausende Bürgerinnen und Bürger sind Ulrich Schlüer zu grossem Dank verpflichtet. Wir freuen uns auf eine weiterhin erfolgreiche Zusammenarbeit!