So manche ach so tolerante Bildungsbürger mögen sich in den letzten Wochen ungläubig die Augen gerieben haben, als man feststellen musste, auf welch schockierende Weise auf den Hamas-Angriff auf Israel in unseren Breitengraden teilweise reagiert wurde.
Im Auftrag der Schweizer Bischofskonferenz und des «Zusammenschlusses der Kantonalkirchen» (RKZ) betreibt das katholische Medienzentrum, 2014 als Verein gegründet, das Internetportal «kath.ch».
Eines meiner entscheidenden Wahlkriterien in diesem Jahr ist das «Pro Life Rating». Dieses schafft Transparenz darüber, wie sich Nationalratskandidaten zu Fragen des Lebensschutzes, namentlich zu Abtreibungen, positionieren.
Mitte September publizierte ein Autoren-Team der Uni Zürich eine «Pilotstudie» zu sexuellen Missbräuchen im Umfeld der katholischen Kirche. Diese wirbelte gehörig Staub auf – und liess alte Ressentiments und Vorurteile neu aufflackern.
Im Begleitbrief zum aktuellen «Schweizerzeit»-Sonderdruck bringt Verlagsleiter Dr. Ulrich Schlüer einmal mehr Überlegungen zu Papier, die den Kern der Sache nicht besser widerspiegeln könnten.
Wir alle kennen die Gespräche aus unserem Umfeld, wenn es um die Übernahme von politischer Verantwortung geht. Man hört immer wieder die gleichen Ausreden, warum an und für sich gut eingestellte Leute nicht zur Wahl gehen.
Ein ehrliches Miteinander setzt voraus, in klaren Begrifflichkeiten zu kommunizieren. In der Politik des deutschsprachigen Raums sind diese Voraussetzungen bekanntlich in mannigfaltiger Hinsicht nicht erfüllt.