Polit-Islam von Schule fernhalten!

In Eschenbach SG beabsichtigte die Schulleitung, eine Lehrerin – eine muslimische Konvertitin – einzustellen, die vorhatte, mit muslimischer Kopfbedeckung zu unterrichten. Einige Eltern haben dagegen lautstark protestiert. Sie sahen den religionsneutralen Unterricht gefährdet und liessen nicht locker, bis die Schulleitung einlenkte und verkündete, besagte Lehrerin doch nicht einzustellen.

«Spalte rechts»-Kolumne von Anian Liebrand, erschienen in der «Schweizerzeit» am 18. Juli 2025

Der Fall von Eschenbach löste eine nationale Debatte aus: Kann eine Lehrerin mit muslimischem Kopftuch wertfrei den Unterrichtsstoff vermitteln? Wie viel muslimische Symbolik ist noch zulässig? Und wenn der Hijab angeblich völlig unbedenklich ist – weshalb werden dann Kruzifixe abgehängt, und warum werden an gewissen Orten Edelweisshemden untersagt?

Die Schweizerische Bundesverfassung verpflichtet den Staat zu religiöser Neutralität. Ein Bundesgerichtsurteil von 1997 gab einer Volksschule aus dem besonders säkular geprägten Kanton Genf Recht. Eine Primarschullehrerin hatte bis vor Bundesgericht gegen ihre Entlassung geklagt, nachdem sie sich geweigert hatte, ihr Kopftuch während des Unterrichts abzulegen. Insofern haben die Schulbehörden von Eschenbach SG aus rechtlicher Sicht wohl nichts zu befürchten – wenngleich der politisch-medial ausgelöste Radau aus links-grünen Kreisen andere Schulen davon abhalten könnte, in ähnlichen Fällen ebenso mutig zu entscheiden.

Trotz des Bundesgerichtsurteils zur Causa Genf fehlt eine einheitliche, landesweite Regelung – weshalb die Anstellung Kopftuch tragender Lehrerinnen je nach Schule und Kanton unterschiedlich bewertet wird. Doch nicht nur Volksschulen sind betroffen. Das Egerkinger Komitee machte vor wenigen Wochen publik, dass an der Fachhochschule Nordwestschweiz (FHNW) bereits eine Dozentin mit Hijab unterrichtet. Der Aargauer EDU-Grossrat Roland Haldimann reichte einen Vorstoss ein und rief den Aargauer Regierungsrat dazu auf, Farbe zu bekennen.

Längst nicht jede muslimische Frau mit Kopftuch ist eine «Vollstreckerin» der Agenda des politischen Islams. Fakt aber ist, dass die Volksschule zum Aktionsfeld radikal-muslimischer Unterwanderungs-Strategien geworden ist. Das zeigen die Fälle von Handschlagverweigerung, zu Kopftuch gezwungener muslimischer Mädchen oder der zunehmende Druck, der Schulunterricht habe auf den Fastenmonat Ramadan Rücksicht zu nehmen. Hier sind wir gefordert, klare Grenzen aufzuzeigen – damit nicht chaotische Verhältnisse wie in unseren Nachbarländern drohen, wo Lehrerinnen und Lehrer in vielen Städten längst nicht mehr Herr (oder Frau) der eigenen Schulräume sind…

Anian Liebrand
Anian Liebrand
Geboren 1989 in Fribourg. Aufgewachsen in Beromünster LU. Nach Abschluss der kaufmännischen Berufsmatura diverse praxisnahe Weiterbildungen, u.a. im Marketing. Von 2014 bis 2016 Präsident der Jungen SVP Schweiz. Heute in verschiedenen Funktionen für unterschiedliche Parteien und Organisation tätig. 2020 Gründung der Politagentur.ch GmbH als deren Geschäftsführer.

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