Eine neue Volksinitiative fordert Bitcoin statt Euro und Dollar als Währungsreserve. Wer dahintersteht und was davon zu halten ist. Auszug aus einem Artikel von Tamedia, erschienen am 10. Januar 2025.
«Die 100’000 Unterschriften sind kein Problem, da bin ich 100 Prozent sicher», sagt Yves Bennaïm. Der Westschweizer Internetpionier und Autor hat vor wenigen Tagen mit neun Gleichgesinnten die «Bitcoin-Initiative» lanciert. Das Volksbegehren will die Schweizerische Nationalbank (SNB) dazu verpflichten, einen Teil ihrer Währungsreserven in Bitcoin anzulegen.
Einer breiteren Öffentlichkeit bekannt sind drei weitere Mitglieder des zehnköpfigen Initiativkomitees. Luzius Meisser ist Verwaltungsrat von Bitcoin Suisse, des ersten Schweizer Kryptofinanzdienstleisters.

Der Thuner Samuel Kullmann ist seit 2017 Berner Grossrat und Mitglied der Geschäftsleitung der Eidgenössisch-Demokratischen Union (EDU). Er war der Kopf hinter der Kampagne «Stopp ESC 2025», die mit einem Referendum die Durchführung des Eurovision Song Contest in Basel verhindern wollte. Davor engagierte er sich stark gegen das Covid-19-Gesetz.

Anian Liebrand ist ehemaliger Präsident der Jungen SVP und sitzt in der Geschäftsleitung der EDU Schweiz. Er ist Kampagnenmanager und Chefredaktor der nationalkonservativen Zeitschrift «Schweizerzeit» des SVP-Politikers Ulrich Schlüer sowie Geschäftsführer des Egerkinger Komitees, das hinter den erfolgreichen Volksinitiativen für ein Minarett- und ein Verhüllungsverbot steht.
