Die Schweiz hat nach dem Ende der meisten Corona-Massnahmen erstaunlich schnell wieder zurück zur Normalität gefunden. Man spürt, wie das Leben wieder aufgeblüht ist und die Menschen die zurück gewonnene Freiheit schätzen. Kosten wir die kommenden Monate in vollen Zügen aus – wir wissen schliesslich nicht, wie lange diese massnahmenfreie Phase noch andauert!
Editorial von Anian Liebrand, erschienen im «Standpunkt», der Monatspublikation der EDU Schweiz vom Juli / August 2022
Im Sommer zeigt sich uns allen besonders eindrücklich, welch viele und schöne Facetten die Schöpfung für uns bereithält. Man merkt aber auch, welch unbändige Schaffenskraft und Kreativität sich in den vergangenen zwei Jahren alles aufgestaut haben. Beispielhaft sehen wir das an den vielen Konzerten und Festivals, die diesen Sommer über stattfinden. Künstler, Musiker, Entertainer – alle wollen sie wieder raus zu den Leuten. Bis Ende September gibt es kaum noch einen konzertfreien Tag und Termine, die bis sechsfach belegt sind. Das Publikum freut es – wir haben die Qual der Wahl. Dass auch junge Künstler gehört werden, haben wir mit unserem Konsumverhalten selber in der Hand.
Alles liegt bekanntermassen nicht in unserer Hand. Über uns wacht ER, der alles erschaffen hat. Und selbst inmitten unserer Schwachheiten und Fehler wird Gott über uns wachen. Mehr Demut und die Erkenntnis, dass nicht alles in Menschenhand liegt, möchte ich besonders jenen empfehlen, die im zu Ende gehenden Juni wieder lautstark von sich reden gemacht haben. Mit ihrem «Pride Month» (Monat des Stolzes) hat die LGBT-Lobby wieder massiv Präsenz markiert. Ihre hinter schönen Regenbogen-Flaggen versteckten Botschaften sind mit grösster Vorsicht zu betrachten: Es gibt keinen Anspruch darauf, das eigene Geschlecht unabhängig von der Biologie – und je nach Gefühlslage – selbst bestimmen zu können. Diese Ideologie ist anmassend, weil sie die christlichen Werte missachtet.
Die EDU hat es im Gegensatz zu einigen LGBT-Aktivisten nicht nötig, durch die Strassen zu ziehen und ihre Ideen laut hinauszubrüllen. Unsere zeitlosen Werte sprechen für sich. Wir wollen sie zwar mit viel Enthusiasmus bekannt machen und neue Wählerinnen und Wähler gewinnen. Wir vertrauen aber auf den höchsten Gott und wissen, dass nicht alles in unserer Macht liegt.