Seitdem die Ideologie des sich gegen alle gewachsenen Werte richtenden Kulturmarxismus’ mehr oder weniger ungefilterten Zugang in die Machtstuben von Bildung, Medien und Politik gefunden hat, verstärken sich die Auswirkungen dieser destruktiven Agenda auf unsere Gesellschaft Tag für Tag. Jahrzehntelanges Lobbying hat bewirkt, dass dem Aussprechen biologischer und ethischer Wahrheiten wie «die Menschheit besteht aus zwei Geschlechtern – Kinder brauchen Vater und Mutter» mittlerweile bereits etwas Anrüchiges anhaftet.
«Schlusspunkt»-Kolumne von Anian Liebrand, erschienen in der «Schweizerzeit» am 5. März 2021
Gegenwartsvergleiche mit dem Niedergang des späten Rom lassen sich nicht von der Hand weisen. Wenn Wertschöpfung und Traditionsbewusstsein nicht mehr «en vogue» sind, sehen lautstarke Minderheiten ihre Chance gekommen, um ihre Sonderinteressen durchzusetzen und die Mehrheitsgesellschaft nach ihrem Gusto vor sich her zu treiben.
Besonders penetrant und offensiv vollstreckt die «LGBTIQ+»-Bewegung (Abkürzung für Lesben, Schwule, Bi-, Transund «Queer»-Sexuelle) ihr Werk. Ihre Lobby dominiert die Meinungsbildung längst auch in unseren Breitengraden. Sowohl in der Wirtschaft als auch in der Politik wagt niemand mehr zu widersprechen, wer «höhere Weihen» anstrebt.
Wer ihre Forderungen (vereinfachte urkundliche Änderung des Geschlechts, Eingliederung sexueller Minderheiten in den Rassismus-Paragraphen etc.) zurückweist, wird unter Druck gesetzt oder als «homophob» diskreditiert. Fairerweise muss man sagen, dass sich längst nicht alle Homosexuellen mit dieser Bewegung identifizieren.
Der Fokus der LGBT-Szene gilt gegenwärtig der Einführung der «Ehe für alle» mitsamt Samenspende-Zugang für lesbische Paare. Das Parlament hat man längst im Sack – und auf allen Kanälen bereiten die Mainstream-Medien mit Storys über «Regenbogen-Familien» und dergleichen das Terrain für dieses historische Gesellschaftsexperiment. Nur ein überparteiliches Komitee leistet noch Widerstand – bitte unterstützen auch Sie das Referendum: www.ehefueralle-nein.ch.
Laut einer repräsentativen Erhebung des renommierten Gallup-Instituts gibt in den USA jeder sechste Erwachsene zwischen 18 und 23 Jahren an, «LGBTIQ» zu sein. Die Propaganda verfehlt ihre Wirkung nicht: Offensichtlich gehört es unter Jungen schon zum guten Ton, nicht heterosexuell zu sein. Da bleibe ich lieber ein Hinterwäldler als ein sich selbst verleugnender Anpasser.