Demografie-Fakten

«Demografie wird Fakten schaffen.» Mit dieser kürzlich in den sozialen Medien getätigten Aussage irritiert die ehemalige Berliner SPD-Staatssekretärin Sawsan Chebli selbst die deutschen Mainstream-Blätter. Wie sie das wohl gemeint habe, rätseln sie im Chor. Aus Naivität? Oder stellen sie den richtigen Kontext erneut nicht her – aus Angst, die naheliegende Antwort könnte «den Falschen» nützen?

«Spalte rechts»-Kolumne von Anian Liebrand, erschienen in der «Schweizerzeit» am 24. Januar 2025

Was die einstige «Vorbilds-Migrantin» mit nachgewiesener Islamismus-Affinität mit ihrer Demografie-Bemerkung wirklich meinte, erkennt jeder, der mit halbwegs offenen Augen durchs Leben geht. Die Geburtenraten der einheimischen Bevölkerung haben in ganz Europa Tiefststände erreicht und bewegen sich im deutschsprachigen Raum mittlerweile zwischen 1,3 und 1,4 Kindern pro Frau. Hingegen ist «Mohammed» im Bundesland Berlin seit 2024 der am meisten vergebene Vorname bei Knaben. Und seit November 2024 darf der Muezzin in einer Grossmoschee in Köln-Ehrenfeld – nach zweijähriger «Pilotphase» – hochoffiziell und öffentlich zum Freitagsgebet rufen.

In der Schweiz ist es insbesondere dem Egerkinger Komitee zu verdanken, dass der Schnellzug des politischen Islams etwas ins Stocken geraten ist und die Islamisten vergleichsweise zurückhaltend agieren – dank den erfolgreichen Volksabstimmungen zu Minarett- und Verhüllungsverbot. Doch auch wir müssen wachsam sein. Im thurgauischen Weinfelden stimmte das Stadtparlament vor kurzem für die Errichtung abgetrennter muslimischer Grabfelder auf dem Friedhof, siebzig Gräber sollen in Richtung Mekka ausgerichtet werden. Dank eines Bürger-Referendums kommt es am 18. Mai zu einer, wie die Medien schreiben, «wegweisenden» Volksabstimmung.

In diesem Kontext war Sawsan Cheblis Demografie-Zitat kein Statement gegen vermeintlich ansteigende Ausländerfeindlichkeit, wie es einige Medien beschönigt haben. Es war eine mehr oder weniger unverschlüsselte Botschaft an «ihresgleichen» – an die Anhänger des politischen Islams, welche die politisch-gesellschaftliche Ordnung in unseren Breitengraden auf leisen Sohlen zu unterwandern beabsichtigen. Widerspricht ihnen niemand, werden sie ihren «Aktionsplan» unbeirrt durchziehen. Wenn es immer weniger Deutsche, Österreicher und Schweizer – und Christen! – gibt, gleichzeitig aber die Zahl der nicht integrierungswilligen Muslime zunimmt, ist es bloss eine Frage der Zeit, bis sich die Bevölkerungsstruktur fundamental verändert. Die Demografie, die Bevölkerungsentwicklung, schafft eben die entsprechenden Fakten – anders kann man es gar nicht deuten.

Anian Liebrand
Anian Liebrand
Geboren 1989 in Fribourg. Aufgewachsen in Beromünster LU. Nach Abschluss der kaufmännischen Berufsmatura diverse praxisnahe Weiterbildungen, u.a. im Marketing. Von 2014 bis 2016 Präsident der Jungen SVP Schweiz. Heute in verschiedenen Funktionen für unterschiedliche Parteien und Organisation tätig. 2020 Gründung der Politagentur.ch GmbH als deren Geschäftsführer.

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