Das Kreuz bleibt

Beunruhigende Neuigkeiten erreichen uns aus der Nordwestschweiz. Die Leitung des grössten Friedhofs der Schweiz, dem Friedhof am Hörnli in Riehen BS, will sich von christlichen Symbolen lösen. Aus vermeintlicher Rücksicht auf Nicht-Christen sollen bei Abdankungsfeiern künftig christliche Wandbilder überdeckt werden können.

«Schlusspunkt»-Kolumne von Anian Liebrand, erschienen in der «Schweizerzeit» am 11. Februar 2022

Zudem sollen Kreuze entfernt werden. Sie sollen nur noch mobil «auf Rädern» eingefahren werden, wenn dies Trauernde wünschen. Doch damit nicht genug des Irrsinns: Selbst christliche Kapellennamen sollen umbenannt werden! Alles, was auch nur im Geringsten an den christlichen Glauben erinnert, soll weg.

Die Verantwortlichen begründen diesen Akt der Selbstverleugnung mit «veränderten Bedürfnissen». Während der Anteil an Christen rückläufig sei, liessen sich mehr und mehr Konfessionslose und Angehörige anderer Religionsgruppen auf dem Friedhof bestatten. Und jetzt, wo eine Friedhofssanierung anstehe, könne man «nicht an den Bedürfnissen der nutzenden Bevölkerung vorbeisanieren», so die Friedhofsverwaltung.

Der «Zoff um das Kreuz» am Friedhof Hörnli ist keine bedeutungslose Regional-Posse. Was sich in Basel anbahnt, hat Strahlkraft in die ganze Schweiz hinaus. Das Thema nimmt an Fahrt auf, seit auch die Friedhofsverwaltung Bölzen in Pratteln BL bekannt gegeben hat, im Rahmen einer Sanierung neu auf festinstallierte christliche Symbole zu verzichten.

Wenn jetzt kein Ruck durchs Land geht, hält hier auf leisen Sohlen eine Entwicklung Einzug, die bald unabänderliche Tatsachen schaffen dürfte. Ein christliches Land, in dem die Bürger keine spürbare Protestnote gegen das Entfernen christlicher Symbole an Friedhöfen setzen, sieht sich – gerade, wenn man sich die Wankelmütigkeit vieler Entscheidungsträger in den Landeskirchen vor Augen hält – wohl bald mit einem Flächenbrand konfrontiert.

Die SVP-Ortspartei Riehen hat dankenswerterweise eine Petition lanciert, um die inakzeptablen Pläne am Hörnli zu verhindern. Das Egerkinger Komitee und die «Schweizerzeit» unterstützen die Petition «Für den Erhalt unserer Friedhofskultur auf dem Hörnli». Das Kreuz, christliche Wandbilder und religiöse Einrichtungen, die die Geschichte unserer abendländischen Kultur repräsentieren, gilt es zu erhalten!

Dieser «Schweizerzeit»-Ausgabe liegt ein Unterschriftenbogen dieser Petition bei. Ich bitte Sie, liebe Leserinnen und Leser, der Petition mit Ihrer Unterschrift das nötige Gewicht zu verleihen. Bitte lassen Sie den Bogen von allen Personen aus Ihrem Haushalt unterzeichnen und senden Sie ihn an das Komitee zurück. Herzlichen Dank!

Weitere Infos zur Petition: www.polit-plattform.ch

Anian Liebrand
Anian Liebrand
Geboren 1989 in Fribourg. Aufgewachsen in Beromünster LU. Nach Abschluss der kaufmännischen Berufsmatura diverse praxisnahe Weiterbildungen, u.a. im Marketing. Von 2014 bis 2016 Präsident der Jungen SVP Schweiz. Heute in verschiedenen Funktionen für unterschiedliche Parteien und Organisation tätig. 2020 Gründung der Politagentur.ch GmbH als deren Geschäftsführer.

Weitere Texte

Ähnliche Beiträge

Werbungspot_img

Neuste Beiträge

Gold, Freiheit und Eigentum – Antworten auf die Krise

Anian Liebrand im Gespräch mit Claudio Grass zum Thema: Gold, Freiheit und Eigentum – Antworten auf die Krise.

E-ID-Gesetz: Vorsicht vor der digitalen Datenkrake

Am 7. März 2021 – vor exakt vier Jahren – haben Volk und Stände ein Bundegesetz über die Einführung elektronischer Identitätskarten und Reisepässe an der Urne verworfen. Und das überdeutlich, mit einem Nein-Anteil von fast zwei Dritteln. Nun läuft das Referendum gegen eine Neuauflage des E-ID-Gesetzes. Eine Nebensächlichkeit – oder ein gefährliches Gesetz, das viele unterschätzen?

Rassismus gegen Weisse

Ich habe in der «Schweizerzeit» schon viele Male darüber geschrieben: Wenn es um politische Sachverhalte geht, steckt im Schweizer Justizwesen der Wurm drin! Diese Aussage hat vor kurzem einen Beweis mehr bekommen.

Schlagwörter

Newsletter abonnieren