Seit dem 1. April 2022 sind in der Schweiz auch die letzten staatlichen Corona-Massnahmen Geschichte. Wir alle freuen uns seither über die wiedererlangten, einst für selbstverständlich geglaubten Freiheiten. Abgeschlossen ist dieses dunkle Kapitel aber leider noch immer nicht. Ein versöhnlicher Schlussstrich liesse sich erst ziehen, wenn eine lücken- und schonungslose politische Aufarbeitung in die Wege geleitet würde.
«Spalte rechts»-Kolumne von Anian Liebrand, erschienen in der «Schweizerzeit» am 8. November 2024
In den letzten zwei Jahren haben jene, die in der Coronazeit von oben herab verächtlich als «Schwurbler» tituliert wurden, am Laufmeter Recht bekommen. Die Grundlagen, weshalb man die Menschen verängstigt, isoliert und gespalten hat, sind längst in sich zusammengefallen. Entschuldigt haben sich die Verantwortlichen – vom Bundesrat über die Verwaltung bis zu den Mainstream-Medien – bis heute nicht, obwohl längst unübersehbar ist, dass ihnen nicht mehr wohl ist in ihrer Haut. Gerade erst vor ein paar Tagen tat der abtretende Präsident der Eidgenössischen Kommission für Impffragen, Christoph Berger, «ein bisschen Busse». Er hadert heute mit den Ungleichbehandlungen, die er zur Coronazeit mitzuverantworten hatte. Und trotzdem verweigern sich er und seine «Komplizen» stur einer Aufarbeitung – in der Hoffnung, dass die Leute das Ganze dann schon irgendwann vergessen würden…
Zur Auffrischung sei hier nur auf eine kleine Auswahl an Erkenntnissen verwiesen, die das Corona-Narrativ von WHO und Co. einstürzen liessen. Die Managerin des Impfstoff-Herstellers Pfizer sagte 2022 vor dem EU-Parlament aus, dass die Impfstoffe vor der Vermarktung weder auf die Wirksamkeit gegen Ansteckung noch gegen diejenige der Weitergabe geprüft worden seien. Das Covid-Zertifikat und die 3G-Regel, die Ungeimpfte während Monaten von weiten Teilen des öffentlichen Lebens ausgeschlossen haben, sind damit als nutzlos entlarvt worden!
Oder die massiv gestiegene Übersterblichkeit und die gesunkene Geburtenrate. Oder die komplette Offenlegung der internen Protokolle des Robert-Koch-Instituts (RKI) im Sommer 2024 durch einen «Whistleblower». Sie demaskieren das von der deutschen (und auch der schweizerischen!) Regierung vertretene Dogma der «Pandemie der Ungeimpften» als unhaltbare Irreführung. In den Protokollen wurde beispielsweise auch der Nutzen von FFP2-Masken (gerade auch an Schulen) stark bestritten.
Die staatlichen Massnahmen der Coronazeit müssen dringend aufgearbeitet werden. Welcher Parlamentarier nimmt in der nahenden Wintersession einen neuen Anlauf?