Die linke Szene demonstrierte am 22. Februar, just einen Tag vor den deutschen Bundestagswahlen, in Einsiedeln. Ein Tabubruch! Denn demonstriert wurde nicht etwa wegen einer innereidgenössischen Angelegenheit. Anlass des Aufmarschs war der simple Fakt, dass die Familie der deutschen AfD-Spitzenkandidatin Alice Weidel in der Klostergemeinde wohnt.
«Spalte rechts»-Kolumne von Anian Liebrand, erschienen in der «Schweizerzeit» am 7. März 2025
Diesen privaten Umstand hat die linke Szene mit ihrer Demo instrumentalisiert – indem sie deutsche Polit-Kämpfe auf Schweizer Boden ausgefochten hat. Der Zweck: Einschüchterung und Mobbing – und zwar auf allerbilligste Art.
Die Einsiedler haben diese Masche durchschaut und auf beeindruckende Weise gezeigt, dass sie dieses erbärmliche Schauspiel nicht goutieren. Die Aufnahmen vom Demo-Treiben in Einsiedeln waren herrlich mitanzusehen. Im linken Demo-Zug marschierten gerade einmal 200 Teilnehmer mit, nicht wenige davon aus dem Grossen Kanton eingesickert. Ihnen stellte sich eine geballte Übermacht an Eidgenossen aller Couleur entgegen. Es dürften über 800 Personen gewesen sein, welche die linken Mobber friedlich, aber bestimmt «empfangen» haben. Sie zeigten Präsenz, hielten Solidaritäts-Plakate hoch und buhten die Linken aus. Es war eindrücklich: In Einsiedeln ist das normale Volk auf die Strasse gegangen – von den «Chüeligurt»-tragenden Jugendlichen bis zum Senior, der vom linken Mob gewaltsam umgeschubst wurde (siehe Video auf www.schweizerzeit.ch).
Sie alle standen auf gegen einen Vorgang, der sich für jeden mit Anstand und Mitgefühl gesegneten Menschen falsch angefühlt hat. Nämlich, dass in Einsiedeln auf übergriffigste Weise die Privatsphäre einer Frau und ihrer Familie verletzt wurde – bloss, weil die Frau eine politische Meinung vertritt, die linken «Sittenwächtern» nicht in den Kram passt. So war der bürgerliche Gegenprotest in Einsiedeln auch ein Ausdruck von gelebter Zivilcourage, ein «Aufstand der Anständigen». Gratulation an alle Beteiligten!
Einsiedeln hat bewiesen, dass die «rechte Zivilgesellschaft», bestehend aus normalen, gutbürgerlich und konservativ gesinnten Eidgenossen aus allen Gesellschaftsschichten, durchaus auch auf der Strasse etwas erreichen kann, wenn sie denn den Mut aufbringt, die eigene Komfortzone zu verlassen und vor die Türe zu treten. Die Linken sind alles andere als übermächtig. Wir, die (Auf-) Rechten, «wir sind mehr!». Das darf uns Mut machen für kommende Kämpfe!